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Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau

Am 05.10.201 unternahmen die Klassen 9a und 9b mit den Klassenlehrern Frau Nagl und Frau Donaubauer eine Exkursion nach Dachau bei München, um die dortige Konzentrationslager-Gedenkstätte zu besichtigen. 

Um 8:00 Uhr fuhren wir mit dem Bus an der Schule in Osterhofen los. Als wir um 9:30 Uhr in Dachau ankamen, begann die Führung über das Gelände. Wir lernten viel über die Geschichte des KZs, aber auch allgemeine Dinge über den Nationalsozialismus kennen. Zunächst sammelten wir uns vor der Gedenkstätte, wo noch die Zugschienen zu sehen waren, auf denen die Häftlinge in das KZ in Zugwaggons transportiert wurden. Nachdem wir durch das Tor mit dem verhöhnenden Spruch „Arbeit macht frei“ gingen, standen wir auf dem Appellplatz, wo damals die Insassen des Lagers täglich zur Zählung gesammelt wurden. Auch die Räume, die die Gefangenen bei ihrer Inhaftierung durchlaufen mussten und wo sie nach und nach gezwungen wurden, ihren Besitz, ihre Identität und ihre Menschenwürde abzugeben, durften wir betreten. Die ganze Größe des Geländes wurde dann deutlich, als wir an den Stellen vorbeigingen, wo früher die restlichen Baracken gestanden sind. Leider durften wir die Baracken und auch den Bunker nicht betreten, da beide Gebäude gesperrt waren. Zum Schluss besichtigten wir noch das Krematorium und die Gaskammer. Die Stimmung dort kann man immer noch als drückend beschreiben, wenn man bedenkt, dass dort zur damaligen Zeit massenhaft Leichen abgelegt und verbrannt wurden. Schließlich erkundeten wir selbst nochmal das Gelände, bis wir ca. um 13:30 Uhr die Gedenkstätte verließen und den Heimweg antraten. 

 

Hier noch ein paar Eindrücke, die uns nach dem Besuch in Erinnerung geblieben sind: 

 

„Ich finde es sehr schlimm, wie teilweise Menschen behandelt wurden, wie sie gefoltert wurden, aber es ist besonders interessant zu sehen, wie es damals war. Das Schlimmste finde ich war das Brausebad. Wir haben gesehen, wo sich die Häftlinge ausziehen mussten und dann vergast wurden. Auf der anderen Seite des Raumes wurden sie tot rausgetragen.“ 

 

„Für jede Religion gibt es eine Kirche auf dem Gelände, in der die entsprechenden Religionen für die Verstorbenen beten können. Das finde ich besonders gut.“ 

 

„Es ist unglaublich, wie viele Menschen gestorben sind. Sehr grausam fand ich die Prügelstrafe.“ 

 

„Ich fand es entsetzlich, wie die Leute in Dachau mit einem Stock gefoltert und aufgehängt wurden.“ 

 

„Man sah viele Bilder, auf denen ausgehungerte und tote Menschen waren. Das war furchtbar.“ 

 

„An manchen Menschen wurden Versuche durchgeführt, zum Beispiel wie lange man in kaltem Wasser überlebt. Ich fand das unglaublich. Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.“ 

 

„Als wir in einen Raum mit verschiedenen Lebensgeschichten von Menschen, die nur wegen Macht und Egoismus sterben mussten, kamen, taten mir diese Personen unendlich leid. Niemand verdient es, so behandelt zu werden.“ 

 

„Die Gewalt, die Folter und die Lebensumstände im Lager sind heutzutage unvorstellbar.“ 

 

Klassen 9a & 9b 

 

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